Das Zeitempfinden hier auf der Insel ist ziemlich verschoben. Du betrittst die Insel und hast das Gefühl du hast schon eine Woche Urlaub gemacht.
Die Insel ist wie eine Zeitmaschine. Alleine die Tatsache dass es hier keine Autos und Straßen gibt, versetzt dich schon um 150 Jahre zurück. In die Zeit, als Susak noch ein k.u.k Kurort für Menschen mit Lungenkrankheiten, vor allem Kinder aus wohlhabenden Haus, und Frauen die an Unfruchtbarkeit litten, war.
Die einzigen Verkehrsmittel sind hier kleine Weinbergtraktoren und Schubkarren. Sonst wird zu Fuß gegangen. Im letzten Winter und Frühling wurde die Dorfstraße aus Sand vom Hafen bis zur Dorfbar "verschönert". Früher hat sie den Eindruck vermittelt man sei mit der Zeitmaschine irgendwo im wilden Westen gelandet und gleich stehen sich Gerry Cooper und Grace Kelly tauschen gleich wo unter der glühender Sonne auf.
Susak Anno |
Jetzt gibt es stattdessen eine relativ breite Betonstraße.
Die Kinder, die Jugendlichen und Einheimischen freuen sich sehr darüber das es diese Straße gibt. Die Ersteren weil sie diese Bahn zum skaten verwenden können und die Zweiteren weil sie, wenn es nicht zu stark regnet, auch mit Stöckelschuhen zum Schiff oder in die Kirche gehen können. Wenn es sehr stark regnet steht sowieso alles unter Wasser, da hilft der ganze beton nichts. Aber zumindest versinkt man nicht mehr bis zum Knöchel im Sand. Heute Abend ging ein so starkes Gewitter mit Wolkenbruch nieder, dass wir in den überfluten Straßen nach Hause geflüchtet sind.
Zuerst zogen richtig große schwarze Wolken auf, dann kam ein wilder Sturm. Wir waren bei Osman Osmani - die Konditorei. Allen Tischen flogen die Tischtücher davon und die Gäste flüchteten. Alle betonierten Wege sind in kürzester Zeit unter Wasser.
Die Kinder, die Jugendlichen und Einheimischen freuen sich sehr darüber das es diese Straße gibt. Die Ersteren weil sie diese Bahn zum skaten verwenden können und die Zweiteren weil sie, wenn es nicht zu stark regnet, auch mit Stöckelschuhen zum Schiff oder in die Kirche gehen können. Wenn es sehr stark regnet steht sowieso alles unter Wasser, da hilft der ganze beton nichts. Aber zumindest versinkt man nicht mehr bis zum Knöchel im Sand. Heute Abend ging ein so starkes Gewitter mit Wolkenbruch nieder, dass wir in den überfluten Straßen nach Hause geflüchtet sind.
Vor dem Sturm |
Die Touristen und Besitzer von Sommerhäusern wünschen sich, das der Wind die Straße schon bald wieder mit Sand bedeckt. Damit wir uns wieder in alte Zeiten zurück versetzt fühlen. Ich haben auch schon mit der Frau gesprochen die Morgens den Sand weg kehren um sie darin zu bestärken nur den Müll auf zukehren und nicht den Sand. Ich hoffe das Gespräch hat gefruchtet.
Die Natur war bisher auf dieser Insel immer noch stärker als der Mensch.
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