Donnerstag, 29. September 2016

Noch eine Woche Susak im September


Spontan entschlossen wir uns noch einmal eine Woche nach Susak zu fahren. Die Entscheidung war weise. Traumhaftes Badewetter bei 27* Grad und laue Nächte gab es und fast keinen Wind.

Es sind nur wenige Leute hier und es ist so friedlich und beschaulich. Im Sommer gab es unendlich viele wilde Karotten die sind inzwischen verblüht. Jetzt gibt es viele gelbe duftende Blumen und jedemenge Ruckola. Wir sammeln aromatische Kräuter und trinken fast nur frischen Kräutertee. Das Elefantengras macht seinem Namen alle Ehre. Es steht wie ein Spalier neben den Wegen. Die Trauben sind zuckersüß und werden gerade geerntet. 

An zwei halben Tagen waren wir wieder auf unserem Tanzplatz und haben  die Brombeeren- und Akazienwurzeln und anders Grünzeug ausgerissen und Gras gesät. Ich hoffe da Rotkehlchen das dauernd dabei war lässt was von den Samen übrig. Es hat sich auf alle Fälle gefreut, das jetzt der Wintervorrat gesichert ist. Falls das Rothkehlchen noch Samen übrig lässt wird hoffentlich der Plan und das Gras auf gehen und es gibt im Frühling dort eine  Wiese, so das wir dort im Sommer auch barfuß tanzen können. Der Frühling wird es weisen.

Noch eine Nacht und morgen geht es wieder zurück nach Österreich. 
Die Poratbucht lockt mit ihrem unvergleichlichen Farbenspiel zwischen türkisblau und Smaragdgrün bis hin zu ultramarin blau. So schön! 

Drei Minuten dauert es vom touch down bis die Sonne im Meer verschwunden ist 


See you Next Year in Susak! 

von Susak ins Velebit

Nach 4 Wochen in Susak haben wir uns auf den Weg in die Velebit Nationalparks gemacht. Von Mali Losinj fährt eine Autofähre nach Zadar. Man macht auf Premuda, Silba, Olib und Ist Zwischenstops.

Die Fahrt dauert ca. 6 Stunden. Ankunft um Ca. 23 h.
Nachdem wir ein Schlafmobil haben bleibt uns die Suche nach Unterkünften erspart. Wir suchen uns meist noch, wenn es hell ist, einen Platz in der Natur wo wir ungestört schlafen können. Diesmal war es zwar schon finster aber es hat trotzdem gut geklappt. Wir sind von Zadar auf die Insel Vir gefahren. Sie ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Dort sind wir einfach der Nase nach gefahren und habe einen Schlafplatz unter einem Baum auf einen Hügel gefunden.In der Früh sind wir zu einem sehr touristischen Strand gefahren um zu Frühstücken. Der Strand ist so wo unsereins garantiert nicht urlauben möchte. Künstlich aufgeschütteter Kiesstrand, ein Sonnenschirm und Liegestuhl neben dem anderen. Neben dem Strand die Parkplätze, dann die Straße und auf der anderen Seite der Straße die Appartementhäuser gemischt mit Frittenbuden, Bars und Souvenierstandl, die fast alle die selbe Ware aus China vertreiben. Hauptsächlich Bikinis und Badetücher, Sonnenhüte und Brillen, Fischernetze für Kleinkinder, Schnorcheln und Flossen und Kinderstrandspielzeug. Alles was man sowieso schon dabei hat. Ich frage mich immer wer das Zeug kauft. Wahrscheinlich stimmt die Aussage eines Wirtschaftswissenschaftlers den ich mal im Zug kennengelernt habe. Er meinte,  das 3/4 aller Produkte in den Geschäften niemals verkauft werden sondern gleich wieder auf dem Müll oder sonst wo landen. 

Nach einem klassischen Frühstück- an diesem Ort mit Kaffee und Ham and Eggs sind wir gleich weiter nach Zadar gefahren. 

Zadar ist ein Stadt mit altem Stadtkern und Stadtmauer.
Die Altstadt hat diese schönen Straßenpflaster aus alten glatt geschliffenen Kalksteinen und kleine enge Gassen in denen es bei großer Hitze immer noch halbwegs erträglich ist da sie immer schattig sind. Die Häuser sind noch aus der k.u.k Zeit, im Venezianischen Stil und noch älter. Ein paar aus der kommunistischen Ära haben sich auch hinein geschmuggelt. Wahrscheinlich gab es Bombentreffer. Auch der letzte Krieg in den 90igern hat seine Spuren hinterlassen. Ein großes Palais wird gerade mit internationalen Geld und Know-How renoviert. Auf dem Gerüst sind Bilder von den Schäden. Schön wird es werden. Daneben ist ein großer Park. In dieser Altstadt gibt es viele Parks. 

Zadar hat viel zu bieten. Schöne Plätze, Museen, Kirchen, Paläste ein altes römisches Forum und die Windorgel, eine postmoderne Steinskulptur direkt am Meer. Die Altstadt ist auf einem kleinen Halbinsel die von drei Seiten vom Meer umgeben ist. Bei der Meerorgel kann kann man Mitten in der Stadt in sehr sauberen Meerwasser baden. Viele Menschen haben diese Gelegenheit genutzt. Es ist sicher ein Luxus dort eine Altstadtwohnung zu haben. Es gibt auch sogenannte Geschäftslokal Appartements dort neben dem Restaurant El Patrino - ein schicker Italiener.
Gastgarten ElPatrino


B&B Four Rooms
Diese Appartements sind sicher eine coole Location für einen Städtetrip. Altstadtflair und Badestrand in Einem. Natürlich gibt es auch Lokale dort mit lauschigen Gastgärten unter alten Bäumen. 
Stadtbadestrand
Die Windorgel liegt fast am Spitz dieser Halbinsel. Es sind Treppen die je nach Wellenstärke und -höhe Töne von sich geben. Auf den Treppen kann man sich aufhalten und natürlich auch Baden. Es ist selten das man in einer großen Stadt direkt in der Altstadt  baden kann.

Nachdem wir den Glockenturm
bestiegen und im ElPatriono Mittagessen gegessen hatten ging es weiter Richtung Starigrad Paklenica. Dort sind die Eingänge zur großen und kleinen Paklenica Schlucht.
Große Paklenica Schlucht
Ihr kennt sicher alle diese Schlucht. Sie war mit anderen Naturschönheiten in Kroatien Drehort für die legendären Winnetou Filme aus den 60iger und 70iger Jahren. Manche aus unserer Generation können sich sicher noch an die Bravoheftl und die sich im Mittelfalz des Heftes befindlichen Faltposters erinnern. Das Poster mit Pierre Brice als Winnetou mit dem Bergen der Paklenicaschlucht im Hintergrund ist eine bleibende Erinnerung. Auch das Filmplakat zeigt diese Berge.

Wir kamen noch rechtzeitig bei Tageslicht dort an um einen Schlafplatz im Olivenhain zu finden. Natürlich ist wild kampieren in Kroatien verboten aber wir haben ja auch kein Zelt aufgestellt. Hihiiiiiii 

Wir sind dann noch ins Tourismusbüro gefahren und haben uns mit Informationen über den Nationalpark eingedeckt. Am nächsten morgen ging es dann Richtung große Paklenica Schlucht. An der Abzweigung von der Küstenstraße zur Schlucht sind wir noch bei Dinko eingekehrt. Dinko ist ein Lokal, als Familienbetrieb geführt. Also wir dort ankamen haben sich die Kletterer und die Bergrettungsleute auf ein Frühstück eingetroffen.  Die große Paklenicaschlucht ist auch ein beliebtes Gebiet zum Klettern.  Es gibt Touren für alle Schwierigkeitsgrade. 

Nach der Kassahütte, wo man natürlich Eintritt für den Nationalpark bezahlt, kann man noch ca. 2km bis zum Parkplatz  fahren. Ab dann geht es nur mehr zu Fuß weiter. Die Schlucht ist lange. Wir brauchten ca. 2 Stunden bis zur Schutzhütte.
Ab hier gehen die Bergtouren erst richtig los. Diverse Touren zw. 3 und 5 Stunden auf Gipfel die über 1000 m hoch sind im Umkreis. Wir haben uns für eine von den kürzeren entschieden, die in einem großen Bogen wieder in Richtung Auto geführt hat. Alles in allem waren wir 7 Stunden auf den Beinen nur mit kurzen Pausen um zu jausnen. Fast am Ende der Tour konnten wir in einem Flußbecken Baden und den Schweiß der Wanderung bei mindestens 30* Grad Sommerhitze abwaschen.

Wir kehrten erschöpft und hungrig wieder bei Dinko ein und fuhren dann wieder zurück zu unserem Olivenhain. Denn kannten wir ja schon. 

Am nächsten Tag Frühstücken wir wieder bei Dinko und entwickelten Pläne für den heutigen Tag. Nach dem der gestrige Tag sehr anstrengend war wollten wir es uns heute leichter machen. 

Nach dem Studium der Homepage von <www.rivijera-paklenica.hr> viel die Entscheidung zur Kudin Brücke am Fluss Krupa zu fahren.
Die Beschreibung lass sich sehr vielversprechend. Ein kleiner Fluss (11km) der sich über 19 Kaskaden schlängelt und in den Fluß Zrmanja mündet. Die Zrmanja ist der größe Fluß und ebenso wunderschön.

Die Anreise ging hoch über den Berg mit atemberaubender Weitsicht. Die Gegend wie wir sie aus den Winnetoufilmen kennen. Felsige Berge mit wenig Vegetation.
Die Vegetation besteht aus wenige Büsche und sehr viele Kräutern, Salbei und wilder Thymian und vieles was wir nicht mit Namen kennen. Die Straßen wurden immer schmäler und einsamer. Die Berge immer höher und die Täler tiefer. Der Fluss war von oben gut zu sehen. Eigentlich haben wir angenommen, das wir mit dem Auto bis zur Brücke und dem Fluss fahren könnten, aber denkste, nichts mit gemütlichen abhängen. Am Ende der Straße war ein kleiner Parkplatz und von dort ging es dann per pedes auf einen felsigen Wanderweg ca. 200 Höhenmeter in das Flusstal Krupa und zur Kudin Brücke hinunter.
Kundinisbrücke
Die Brücke besteht aus 12 kleinen Steinbögen gebaut in der Trockenbautechnik, also ohne Mörtel einfach "nur" richtig in Form geklopfte Steine so aufeinander und aneinander geschlichtet das sie einen schönen Bogen ergeben Und das gleich 12 mal hintereinander dazwischen kleine Steinpodeste. Unter den Bögen fließt das Wasser durch und fällt dann über eine kleine Kaskade in einen kleinen See der eigentlich kein See ist sondern ein sehr langsam fließender Fluss ist, der bis zur nächsten Kaskade sich langsam am tiefen Flussboden in weiten Bögen dahin schlängelt.Die Kaskaden sind aus Traventin. 
Das Flussufer ist mit Pappeln und Feigenbäumen und vielen unterschiedlichen Pflanzen bewachsen. Es ist sehr fruchtbar und manchmal treffen die Geröllfelder der hoch aufragenden Felswände oder auch die Felswände bis ans Flussufer. Die Kaskaden sind wild mit Wassergras und Moos bewachsen und machen viele kleine Wasserbecken. Wirklich ganz traumhaft schön anzuschauen. Es ist die kleine Ausführung der Plitvitcer Seen nur das hier fast keine Menschen sind. Den ganzen Tag haben wir vier Leute hier gesehen. 
Zuerst sind wir über die Brücke gegangen. Ich habe mir manchmal sorgen gemacht ob die Brücke wohl nicht einstürzt. Manchmal waren ziemlich große Lücken zwischen den Steinen, aber jetzt hält sie schon zick hunderte von Jahren, da wird sie mich wohl auch noch aushalten. Und sie hat gehalten!  Sie ist wie das ganze Gebiet UNESCO Weltkulturerbe und die Mär erzählt, das sie von einem verliebten Mann names Kundin gebaut wurde damit er über den Fluss zum Dorf auf der anderen Seite kommen kann um die Geliebte zu heiraten. Wieder einmal ein Beweis, dass Brücken verbinden. Ein wirklich sehr romantischer Ort. 

Gleich in der Nähe der Brücke haben wir einen schönen schattigen Badeplatz gefunden. Smaragdgrünes Wasser in bemoosten Becken, Gluckern und Plätschern rundherum. Ein wirkliches Paradies und ideal um in der Mittagshitze zu Ruhen. 

Wir haben dann noch das Flussufer weiter Erforscht. Mit dem passenden Schuhwerk genug Proviant und genug Zeit kann man ausgiebige Wanderungen Flussauf oder -abwärts machen. Wir sind aber dann wieder zurück zum Auto. 200 Höhenmeter wieder hoch. Dabei wollten wir heute gar nicht wandern. 

Zurück sind wir dann eine andere Strecke gefahren an der Stadt Obrovac vorbei die am großen Zrmanja Fluss liegt.
Zrmanja
Sie war vor dem Krieg zu 60% von Serben besiedelt und es muss hier viel Industrie gegeben haben. Es gibt die leerstehenden Industriegebäude in der Umgebung und auch in der Stadt die ganz unten am Fluss ist große leerstehende Häuser aus den 60iger Jahren. In der Mitte erhebt sich die Ruine einer alten Burg. Gegenüber eine Bauruine aus dem kommunistischen Ära. Also eine Stadt mit viel Potential. Aber davor müssen wohl noch die Kriegstraumen verarbeitet werden. Ganz in der Nähe war der Ort Skabrnja in dem viele Menschen umgebracht wurden weil sie ihre Häuser nicht verlassen wollten.

Die ganze Stimmung an diesem Ort ist trostlos und deprimierend obwohl die Natur drum herum sehr schön und der Fuß wunderschön sind.

Diese Stadt braucht noch viel beherzte Menschen bis sie wieder zu dem wird was sie einmal war. Eine stolze Festung an einer dopple S-Kehre am Fluss. 

Wir sind wieder zurück zu unserem Stammplatz zum übernachten, diesmal sind wir ein paar hundert Meter weiter gefahren und habe direkt am Strand unter Bäumen geschlafen. Da war sogar Platz für die Hängematte. 

Am nächsten Tag das gleiche Ritual. Frühstück bei Dinko und online herausfinden  wo wir den heutigen Tag verbringen wollen.

Die Wahl fiel auf eine Wanderung zu den Mirilas. Mirilas sind Steine auf die die Toten am die von den hinteren Höfen der Bergbauern am Weg zum Friedenhof im Dorf hingelegt wurden um ihnen noch einmal das Meer zu zeigen. Sicher wollte auch die Trauergesellschaft und die Leichenträger eine Pause machen. Denn der Weg ist sehr beschwerlich. Dort wo die Toten lagen wurde ans Kopf- und Fußende ein Stein gesetzt und mit einer Gravur geschmückt. Dies Mirilas waren für die Ahnenverehrung wichtiger als die Gräber selbst. Den in den Gräbern war ja nur der tote und seelenlose Körper, aber auf dem Mirela ruht die Seele. 

So sind wir also nördlich von Starigrad in die Berge hinein gefahren und ca. 10 km bergauf gefahren zum Ort Ljubotic. Dort war Dorfwirtschaft Vrata Velebita. Wir hofften auf Essen und Trinken aber es war alles geschlossen. Wir parkten das Auto. Die Sonne stand schon recht hoch und es war sehr heiß. Mit unter Aufgespannten Regenschirmen ging es weiter zu fuß bergauf zu den ersten Mirelas. Ein Baum gab uns Schatten für eine besinnliche Rast.
Es ging weiter bergauf bis zu einem Grat über den der Wind pfiff und eine willkommene Abkühlung brachte. Von diesem Grat sah man zu den Bergbauernhöfen die noch weiter oben lagen und noch bewohnt waren. Am Weg begegnet uns auch ein Bauer der einen Esel führte und zwei Hunde dabei hatte. Der Esel war mit einem Stück Holz beladen. 

Von oben hatten wir eine wunderbare Aussicht auf Vir, Zadar und die Inseln.

Nach ein paar Stunden sind wir wieder beim Auto gelandet um die Fahrt fortzusetzen. Diesmal führen nicht mehr nach Starigrad zurück sondern fuhren die Küstenstraße weiter Richtung Norden. 

Der Plan war ja von Anfang an die Stelle zu finden von wo aus man die Kvarnerbucht und somit auch Susak von oben aus sehen konnte.



Beim Studium der Landkarte fanden wir eine Straße die sich von der Küstenstraße den Berg in langgezogenen Serpentinen hinauf zog. Sie war als Nebenstraßen markiert. Nach einem Abendessen am Küstenort ging es von Null auf 1000m Seehöhe. Wir starten noch bei Tageslicht, aber die Nacht fiel ein und hüllte uns den Berg in mondloses nachtblau. Nur die Scheinwerfer des Autos zeigten etwas vom Gelände. Wo werden wir heute Schlafen? Ziemlich hoch oben war die Kurve der Straße sehr breit und es gab auch noch Parkplatz und ein großes Schild vom anderen nördlichen Velebitnationalpark den wir ja auch besuchen wollten. Der Schlafplatz war gefunden. Es war ziemlich windig so das das Auto auch immer wieder geschüttelt wurde. Gott sei dank gab es überhaupt keinen Verkehr. Der nächste Morgen gab die wunderschöne Aussicht Preis.
Endlich hatten wir den Punkt gefunden wo man Susak von oben sieht. Noch dazu mussten wir nicht einmal dort hin wandern sondern könnten bequem hinfahren. 
Nach der nächsten Kehre war dann ein großer Parkplatz und eine kleine Berghüte und eine alte verfallene Liftanlage. In der Hütte gab es Kaffee und ein kleines Frühstück. Wir kletterten dann noch auf den Hohen Alen um wieder auf Susak zu schauen. Der Berg war sehr sehr windig. Hier treffen sich zwei Klimazonen, die mediterrane und die maritime. Wir fuhren mit dem Auto weiter und hinter dem Berg verändert sich auch die Vegetation. Es gab wieder hohe dichte Wälder. Wir fuhren auf endlos scheinenden kurvenreichen Schotterstraßen bis zum botanischen Garten.
Er liegt in einem natürlichen Trichter eine sg. Kartsdepression. Ein 600m langer Weg führt rund um den Trichter und viel Pflanzen sind mit kleinen Schildern markiert die den lateinischen, kroatischen und englischen Namen der Pflanzen trugen. Sehr interessant und lehrreich. 

Wir verbrachten fast den ganzen Tag im Nationalpark im Reservat Zavižan – Balinovac – Velika Kosa. Am späten Nachmittag ging es wieder zurück zur Küste Klimawechsel inklusive. 

Wir beschlossen nach Graz zurück zu kehren. Bei Rijeka winkten wir dem Meer zum Abschied.









Biodanzagruppe Nachtrag

Nachdem mein Handy am 13.8. kaputt ging war ich auf digitaler Entgiftung( neudeutsch: Digital Detox) Nachdem das Handy auch der Fotoapparat ist gibt  es auch keine selbst gemachten Bilder. Ich danke den diversen Fotograph_innen für ihre Bildspenden
Diese digitale Abstinenz war schön für mich aber leider ist der Blog deshalb nicht tagesaktuell fortgesetzt worden. 

Hier jetzt der Versuch einen gestrafften Nachtrag zu schreiben. 

Nach einigen Tagen Einstimmung und Vorbereitung auf Susak haben wir (Dieter; Manju, Heidi und Pilar) am Samstag und Sonntag (13./14. August) die Kursteilnehmer_innen zu Biodanza und Urlaub am Hafen empfangen. 


Zu den  Vorbereitungsarbeiten gehört vor allem das Präparieren  unseres Tanzplatzes. Was bedeutet, dass wir sechs an einem Vormittag zusammen hingegangen sind und die kleinen Bomberentriebe und jungen Akazientriebe samt der Wurzel ausgerissen haben. Das Projekt Tanzplatz hier an diesem Flecken läuft jetzt schon das dritte Jahr. Vor 3 Jahren war hier eine meterhohe Bomberhecke. Im ersten Jahr war der Boden ziemlich stachlig. Seit der Rodung wird der Platz 3x im Jahr - Frühling, Sommer und Herbst gepflegt. Also nachgewachsen Stachelpflanzen samt Wurzel entfernt.


Die Biodanzagruppe ist heuer optimal verlaufen. 30 Personen aus Deutschland (Bayern und Berlin) Österreich (aus Wien, Graz, Burgenland - NÖ) und Madrid haben teilgenommen. Samstag und Sonntag war die An- und Abreise. Einige sind früher gekommen und manche länger geblieben. Wir hatten Montag bis Freitag am Vormittag eine lange Biodanzasession. Unser Tanzplatz ist inmitten der wunderbaren Natur der Insel.

Der Weg dorthin ist schon Teil der Session. Er ist der aktivierende Teil der Session so dass wir dann am Platz den verlangsamten Tänzen widmen können. Entschleunigung und Hingabe waren die Themen Schwerpunkt. Statt viel Reden war viel Erfahrung angesagt. So kann sich unser Organismus komplett auf Erholung und Selbstheilung umstellen. Gleichzeitig kann sich das Bewusstsein befreien von Anhaftung und Gedankenmüll. Freiheit und Glückseligkeit- unsere wahre Natur erscheint. Da wir keinerlei Alltäglichen Verpflichtungen haben kann sich diese Erfahrung als essenzielles Fundament unseres Daseins stabilisieren.